Wenn Institutionen versagen: Denken wie LaRouche

Wenn Institutionen versagen: Denken wie LaRouche
Quelle: https://archive.schillerinstitute.com/newspanish/InstitutoSchiller/Ciencia/EnterrarMatematicas.html

Es ist eine klinisch erwiesene Tatsache, dass, wenn das Verhalten eines schwer neurotischen oder psychotischen Menschen in der realen Welt Auswirkungen hat, die seiner Glaubensstruktur zuwiderlaufen, er diese Ergebnisse durch das Prisma derselben Psychose betrachtet – und zu dem Schluss kommt, dass seine Überzeugungen wieder einmal bestätigt wurden.

Die „Analyse“ von Frederick Kempe, dem Direktor des Atlantic Council, einer führenden Koryphäe des Establishments, dass es zu den politischen Implosionen im Umfeld von Biden, Macron und Sunak gekommen ist, weil „sie es sich selbst eingebrockt haben“, hat genau diesen Charakter. Nirgendwo zeigt Kempe auch nur die geringste Einsicht, dass diese tektonischen politischen Verschiebungen nur der oberflächliche Ausdruck eines systemischen Zusammenbruchs des gesamten gegenwärtigen imperialen Finanz-, Wirtschafts-, Politik-, Kultur-, Moral- und Philosophiesystems mit Zentrum in London sind.

Lyndon LaRouche hat diese Zusammenbruchskrise schon vor über 50 Jahren präzise vorhergesagt.

Wie kommt es, dass Kempe und Co. immer noch keine Ahnung haben und die Welt unkontrolliert in einen tödlichen wirtschaftlichen Zusammenbruch und in einen immer wahrscheinlicher werdenden Atomkrieg treiben, während LaRouche die aktuellen Entwicklungen ein halbes Jahrhundert vor ihrem „Eintreten“ voraussah und eine Lösung für das Problem vorlegte?

Gehen wir zurück ins Jahr 1976 und zu einem strategischen Memorandum, das Lyndon LaRouche am 3. April desselben Jahres unter dem Titel "Heuristische Anwendungen der Höheren Mannigfaltigkeitstheorie auf die gegenwärtige strategische und untergeordnete taktische Situation" verfasst hat. Man lese den folgenden Auszug aus diesem Dokument und bedenke, dass LaRouche im Juni 1975 erstmals seinen Vorschlag für eine Internationale Entwicklungsbank (IDB) als Alternative zum gegenwärtigen kollabierenden System unterbreitet hatte:

„In jedem verhältnismäßig kurzen Entwicklungsintervall einer bestimmten Gesellschaftsphase definiert die charakteristische Eigenart dieser Gesellschaft, die sich aus ihrer Entwicklungsweise ergibt, eine Reihe von universellen Gesetzen, die für diese Phase der Gesellschaft spezifisch sind. Folglich stellen in der Erfahrung der Menschen innerhalb dieser Gesellschaft bestimmte Formen der Tätigkeit, die durch diese Gesetze gekennzeichnet sind, die tatsächliche Realität in diesem Zusammenhang dar. Folglich haben bestimmte Merkmale des Lebens, die sich auf diese Weise ergeben, unter diesen Bedingungen die Bedeutung von ,Tatsachen‘. Als Tatsachen stellen sie nicht nur allgemein akzeptierte Interpretationen von Ereignissen dar, sondern diese Interpretationen sind untrennbar mit einer impliziten Vorstellung davon verbunden, welche praktischen Maßnahmen als Reaktion auf das Ereignis ergriffen werden sollten. Wir könnten solche ‘Tatsachen’ daher zutreffend als ‘praktische Tatsachen’ bezeichnen, da sie untrennbar mit der Wirksamkeit der Arten von Handlungen verbunden ist, die sie implizieren; sie werden im Wesentlichen deshalb ‘Tatsachen’ genannt, weil die Reaktionen, die sie implizieren, im Rahmen dieser Phase der Entwicklung dieser bestimmten Gesellschaft ‘zu funktionieren scheinen’.

Aber dann gelangt diese Gesellschaft an einen Punkt der Diskontinuität, wie die gegenwärtige Phase der kapitalistischen Zusammenbruchskrise. Die Gesellschaft hat einen Punkt erreicht, an dem sie nicht mehr auf der Grundlage der bis dahin tonangebenden Institutionen existieren kann. Das hat zur Folge, dass das, was in der Vergangenheit als Reaktion auf bestimmte Ereignisse funktioniert hat, nicht mehr funktioniert. In einem sehr bedeutsamen Sinne sind die Gesetze des Universums plötzlich zusammengebrochen, insofern als die Beziehungen innerhalb dieser Gesellschaft einer Reihe impliziter universeller Gesetze der sozialen Praxis entsprechen. Folglich ist das, was 1971 eine ,Tatsache‘ war, heute keine Tatsache mehr.

Die Situation ist komplizierter, wie wir bereits angedeutet haben.

Dem kapitalistischen Sektor stehen heute zwei grundlegende bewusste Alternativen zur Verfügung. Die eine ist ein degeneriertes Universum Schachtscher Austerität und polizeistaatlicher Herrschaft in praktisch globalem Maßstab. In diesem Universum herrscht eine völlig neue Definition von Tatsachen vor. Das andere Universum wird durch den Vorschlag der Internationalen Entwicklungsbank verkörpert, in dem grundlegende Erfahrungstatsachen anders definiert werden als in der Welt von 1971 oder in der Schachtschen Welt. Wenn man sich für keines der beiden möglichen Universen entscheidet, entsteht schließlich ein spezielles Universum des absoluten Chaos.

In keinem dieser alternativen Universen ist bisher vollständig bestimmt, was eine Tatsache ist. Das alte Universum stirbt, aber es bestimmt immer noch mit, was eine Tatsache ist. Das Schachtsche Universum ist im Begriff, die Welt, wie wir sie 1971 kannten, vollständig zu ersetzen, und dieses Erscheinen hat bereits Einfluss auf die Definition von Fakten. Auch der Vorschlag der Internationalen Entwicklungsbank (IDB) beeinflusst bereits den Verlauf der Ereignisse in einigen Ländern und die globale Situation insgesamt. Die IDB bestimmt also auch die Bedeutung von Fakten. Auch ein zunehmendes Chaos droht, das ebenfalls die Fakten bestimmt.

Dies ist nur die allgemeine Situation. Der Übergang vom existierenden, kollabierenden Universum des Jahres 1971 zu einem der drei alternativen neuen Universen kann nicht einfach als direkter Sprung von einem zum anderen erfolgen. Die Institutionen, die notwendig sind, um eines der neuen alternativen Universen zu erzeugen, existieren nicht; sie werden als Ergebnis aufeinanderfolgender, zwischengeschalteter kurzlebiger Subuniversen entstehen, von denen jedes direkt dazu beiträgt, zu bestimmen, was zu diesem Zeitpunkt eine Tatsache darstellt.“

Wenn Sie an diesem wichtigen Datum des amerikanischen Unabhängigkeitstages am 4. Juli über diese tieferen Fragen und die akute Gefahr eines Atomkrieges nachdenken, der unsere Spezies bedroht, dann wäre dies ein guter Zeitpunkt, sich auf die Empfehlung „Denken wie LaRouche“ zu besinnen, denn alles andere wird keinen Ausweg aus der gegenwärtigen existenziellen Krise weisen. Neben dem oben zitierten Dokument von LaRouche wäre ein weiterer guter Ausgangspunkt der kürzlich erschienene 2. Band der Gesammelten Werke von Lyndon LaRouche, der vor allem Werke über Kunst, Musik, Drama, Poesie und das ihnen zugrunde liegende Prinzip menschlichen schöpferischen Handelns enthält und bei der LaRouche Legacy Foundation erhältlich ist.

Und unterstützen Sie die soeben erschienene „Unabhängigkeitserklärung vom drohenden Atomkrieg: Verhandlungen für den Frieden jetzt beginnen“ der Internationalen Friedenskoalition und verbreiten Sie sie.


Inhalt

STRATEGISCHE KRIEGSGEFAHR

  • Russland: Mehr US-Waffen an die Ukraine werden nur zu mehr Toten führen
  • Was passiert, wenn die F-16 in der Ukraine ankommen?
  • Russland zu Trumps Friedensplan für die Ukraine: „Ernsthaft?!“
  • Belarussischer Präsident warnt vor ukrainischen Provokationen an der Grenze

NEUES PARADIGMA

  • Russland und China verstärken ihre Zusammenarbeit auf dem SOZ-Gipfel
  • Deutsche Industrie interessiert sich für Hainan-Entwicklungsprojekt in China

ZUSAMMENBRECHENDES IMPERIALES SYSTEM

  • Atlantic Council in Panik über den Zustand des Establishments
  • Investigative Hinweise: Wer führt das Weiße Haus wirklich?

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