Provokationen vor dem Gipfeltreffen zwischen Russland und den USA nehmen zu

Provokationen vor dem Gipfeltreffen zwischen Russland und den USA nehmen zu
Präsidenten Trump und Putin bei ihrem Treffen in Helsinki. Quelle: kremlin.ru

Das Gipfeltreffen zwischen den Präsidenten Wladimir Putin und Donald Trump birgt ein enormes Potenzial, nicht nur um eine Lösung des NATO-Russland-Konflikts in der Ukraine voranzutreiben, sondern auch um die wirtschaftliche und sonstige Zusammenarbeit zwischen Washington und Moskau zu festigen.

Einige sind darüber nicht erfreut. Die Briten hoffen, Trump dazu bewegen zu können, sich für einen „eingefrorenen Konflikt“ in der Ukraine einzusetzen, was Russland- das auf dem Schlachtfeld bedeutende Erfolge erzielt- wiederholt abgelehnt hat. Sollte Trump überzeugt werden, einen Waffenstillstand zu fordern, wären Verhandlungen und Frieden unwahrscheinlich.

Die russische Botschaft in London warnt direkt vor den anhaltenden britischen Bemühungen, das Gipfeltreffen zu stören.

Das russische Verteidigungsministerium hat vor einem provokativen Angriff auf Zivilisten in der Ukraine gewarnt, der Russland als eine Art „Butscha 2.0“ angelastet werden soll, um „die Voraussetzungen für eine Störung der russisch-amerikanischen Zusammenarbeit bei der Lösung des Konflikts in der Ukraine“ zu schaffen.

Und in den Vereinigten Staaten hat die New York Times einen Artikel veröffentlicht, in dem Russland beschuldigt wird, hinter mehrjährigen Hackerangriffen auf das US-Gerichtssystem zu stehen, darunter auch der Zugriff auf verschlossene Dokumente. Die Hackerangriffe werden seit mehreren Jahren untersucht, so dass der Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels möglicherweise bemerkenswerter ist als sein Inhalt.

Trump und Putin werden sich zu einem Zeitpunkt treffen, an dem sich die Lage an der Front für die Ukraine zunehmend verschlechtert und die Bevölkerung dringend einen Verhandlungsfrieden wünscht.

Helga Zepp-LaRouche hat darauf hingewiesen, dass der Gipfel am 15. August den Weg für eine Zusammenarbeit zwischen den USA, Russland und China ebnen könne, insbesondere anlässlich der Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs im September.

Unterdessen scheint Trump mit seinem Handelskrieg zwar einige „Erfolge“ in Form von Zugeständnissen zu erzielen, doch gleichzeitig treibt er vor allem die Koordinierung zwischen den BRICS-Staaten und anderen Nationen bei der Vorbereitung neuer wirtschaftlicher Vereinbarungen voran. Der brasilianische Präsident Lula da Silva sprach heute mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping über Fragen des Handels und bilateraler Zusammenarbeit.

Eine potenzielle Schwierigkeit ist in dem Wortgefecht zwischen Pakistan und Indien zu sehen, bei dem Indien auf Berichte über Äußerungen eines pakistanischen Militärs reagierte, der mit Angriffen auf indische Infrastruktureinrichtungen in umstrittenen Gebieten gedroht und dabei das Atomwaffenarsenal seines Landes ins Spiel gebracht hatte. „Wir sind eine Atommacht. Wenn wir glauben, dass wir untergehen, nehmen wir die halbe Welt mit uns,“ soll Pakistans Generalstabschef Asim Munir bei einem von pakistanischen Geschäftsleuten organisierten Abendessen in Tampa (Florida) gesagt haben. „Mit Atomwaffen zu drohen, ist Pakistans Spezialität,“ antwortete darauf das indische Außenministerium. Diese Entwicklung kommt nur drei Tage vor dem indischen Unabhängigkeitstag am 15. August.

Während Israel die Besetzung Gazas vorantreibt, die seine internationale Legitimität weiter untergraben wird, haben die Außenminister von zwei Dutzend (vor allem europäischen) Ländern gefordert, die UNO solle Zugang zu Gaza erhalten.

Die Zeit im Vorfeld des Gipfeltreffens zwischen den USA und Russland ist eine Zeit, um Unterstützung für ein neues Paradigma der Zusammenarbeit, Entwicklung und des Friedens zu gewinnen. Helga Zepp-LaRouche wird an diesem Mittwoch um 14 Uhr MEZ im Dialog mit Larry Johnson über die Weltlage sprechen.


Inhalt

LAROUCHE-BEWEGUNG

  • Zepp-LaRouches Aufruf zum Alaska-Gipfel und zum Bau des Beringstraßentunnels findet Resonanz

STRATEGISCHE KRIEGSGEFAHR

  • Russland warnt vor neuem Angriff unter falscher Flagge in der Ukraine
  • Briten spielen in der Ukraine auf Zeit: Den Konflikt einfrieren und den Krieg verlängern
  • Mehr als zwei Drittel der Ukrainer wünschen sich Friedensverhandlungen
  • Russland warnt vor Sabotage des Alaska-Gipfels durch London
  • China lehnt ukrainische Forderung nach Verurteilung des Putin-Trump-Treffens ab
  • Orban: Die EU darf Trump und Putin keine Befehle erteilen
  • Indien wirft dem pakistanischen Armeechef nukleare Drohungen vor

NEUES PARADIGMA

  • Außenminister von 27 Ländern fordern von Israel uneingeschränkten Zugang zu Gaza für die UNO
  • Russischer Abgeordneter spricht über Zusammenarbeit in der Arktis und die Verbindung über die Beringstraße
  • Die Vision eines chinesischen Eisenbahningenieurs für eine transkontinentale Verbindung über die Beringstraße
  • Lula da Silvas BRICS-Konsultationen gipfeln in einem Anruf bei Xi Jinping

USA UND KANADA

  • Russland soll US-Gerichte gehackt haben

ZUSAMMENBRECHENDES IMPERIALES SYSTEM

  • EU-Gerichtshof hebt Definition von „sicherem Herkunftsland“ auf

---------------------------

© E.I.R. GmbH 2024. Alle Rechte vorbehalten. Nutzung ausschließlich für den privaten Eigenbedarf. Eine Weiterverwendung und Reproduktion über den persönlichen Gebrauch hinaus ist nicht gestattet.

Impressum und Offenlegung| AGB| Datenschutzerklärung