Lösungen, keine Szenarien
„Darum fürchtet euch nicht. Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt“ (Matthäus 10,26).
Lassen Sie sich nicht von den vielen unverdaulichen Nachrichten und Blogbeiträgen ablenken, die Sie heute zu allen möglichen Themen lesen. Natürlich gibt es Ereignisse, die „in aller Munde sind“, wie die Ankündigung der Trump-Regierung und der NATO, mehr Waffen in die Ukraine zu schicken. So wichtig diese Ereignisse im Moment auch sein mögen, bewegen sie sich doch im Bereich der vorhersehbaren Tragödie. Das ist jedoch nicht unser Thema und wird es hoffentlich auch nie sein.
Nur wenn man die sich entfaltende Tragödie klar erkennt, kann man sie vermeiden. Die Tragikomödie in der Ukraine mit ihren absurden Pagliacci-Einlagen neigt sich dem Ende zu – egal, was die Schlagzeilen sagen – ebenso wie die Waffenlieferungen, ob real oder nur versprochen. Gestern hat Präsident Trump eine neue Frist von 50 Tagen gesetzt, innerhalb derer der Krieg in der Ukraine beendet sein müsse. Wie in der berühmten englischen Kurzgeschichte „Die Affenpfote“ sollten wir uns jedoch nicht nur wünschen, dass der Krieg in 50 Tagen vorbei ist. Dieser Wunsch könnte nämlich auf eine Weise erfüllt werden, die weder die Vereinigten Staaten noch Russland noch irgendjemand auf der Welt – abgesehen von Menschenhassern – beabsichtigen.
Nichts, was von irgendjemandem in der NATO – einschließlich des Präsidenten der Vereinigten Staaten – unternommen wird, kann die unvermeidliche Niederlage auf dem Schlachtfeld rückgängig machen. Dazu gehört auch eine weitere Eskalation durch Waffenlieferungen an die Ukraine oder Sanktionen. Der Verlust des zerbrechlichen Vertrauens zwischen Rußland und den Vereinigten Staaten kann bedeuten, dass die Menschheit durch die kleinste Fehlkalkulation oder das unvorsichtige Zurückweisen einer Einschätzung von Offizieren, die der vorherrschenden Meinung – einschließlich der Meinung des Präsidenten – widerspricht, alles verlieren kann.
Stattdessen fordern wir dazu auf, die versteckten Axiome zu hinterfragen, die der Tragödie zugrunde liegen. Wir erforschen die Realität, nicht die „virtuelle Realität“. Wir verlassen uns auf unsere echten Ideen und nicht auf die „künstliche Intelligenz“ anderer. Wir stehen für die Souveränität des Prinzips, nicht für eine vermeintliche „Rechtsstaatlichkeit“. Wir haben uns soeben auf einer Konferenz in Berlin am 12. und 13. Juli an die internationale Gemeinschaft gewandt, insbesondere an die BRICS-Staaten, und die Zehn Prinzipien des Schiller-Instituts für eine neue Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur in den Mittelpunkt des weltweiten Dialogs gestellt.
Dieser Dialog und Aufruf zum Handeln besteht in der Vorbereitung einer Reihe von Konferenzen, Seminaren und Kursen, deren Ziel es ist, ein neues System internationaler und interkontinentaler Zusammenschlüsse zu schaffen, persönlich und online, die sich auf die Methode der Entdeckung und Wiederentdeckung neuer Ideen und alter, verloren gegangener Ideen konzentrieren. Mit dieser Arbeit treten wir in die Fußstapfen des verstorbenen Ökonomen, Staatsmannes und Denkers Lyndon LaRouche und der Mission, die in seinem Lebenswerk zum Ausdruck kommt.
Die Vereinigten Staaten und Europa haben sich nicht nur selbst entindustrialisiert und verarmt, sondern reißen sich jetzt auch selbst in den Abgrund. Sie müssen einen klaren Bruch mit der jüngsten Vergangenheit vollziehen, insbesondere mit den vergangenen 55 Jahren seit dem 15. August 1971. Der technologische Fortschritt mit Vollbeschäftigung im verarbeitenden Gewerbe und in der Landwirtschaft muß wieder Einzug halten. Unsere Jugend (und die Welt) muß das Versprechen einer Zukunft erhalten. Und eine neue Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur muß von Russland, den Vereinigten Staaten, China und anderen Nationen aufgebaut werden.
Inhalt
STRATEGISCHE KRIEGSGEFAHR
- Putin führt Konfrontation mit dem Westen auf Geopolitik zurück
- Peskow: „Deutschland wird wieder gefährlich“
- Trump will wieder Waffen an die Ukraine schicken, wenn es nicht in 50 Tagen zum Frieden kommt
ZUSAMMENBRECHENDES IMPERIALES SYSTEM
- China berichtet über europäische und mexikanische Reaktionen auf Trumps jüngste Zolldrohungen
- Kellogg trifft zu einwöchigen Gesprächen in Kiew ein
- Ist es ein Konzentrationslager, oder nicht?
- Brasilianer verteidigen Lula und sind empört über Trumps Drohungen und seine Unterstützung für Bolsonaro
NEUES PARADIGMA
- SCO-Außenminister treffen sich am 15. Juli in Peking
GRÜNER NEW DEAL / GREAT RESET
- Britischer Energieminister drängt auf bedingungslose Unterstützung für Netto-Null-Emissionen