Bei der Eröffnung des BRICS-Gipfels 2025 in Rio de Janeiro bemerkte der Gastgeber, Präsident Lula da Silva, von den bisher vier Gipfeln der Gruppe in Brasilien finde dieser „in dem weltweit ungünstigsten Umfeld statt. Die UNO feierte am 26. Juni ihr 80-jähriges Bestehen und wir erleben einen beispiellosen Zusammenbruch des Multilateralismus.“

Angesichts der Angriffe auf den Multilateralismus „ist unsere Autonomie erneut in Gefahr“, sagte er. „Das Völkerrecht ist ebenso wie die friedliche Beilegung von Streitigkeiten zu einer leeren Hülse geworden. Wir erleben eine seit dem Zweiten Weltkrieg beispiellose Zahl von Konflikten.“

Die Entscheidung der NATO, 5 Prozent des BIP für Militärausgaben statt für Entwicklungsprogramme bereitzustellen, zeige, dass es unter dem vorherrschenden Paradigma in den NATO-Ländern „immer einfacher ist, in Krieg zu investieren als in Frieden“.

Als Folge dieses Militarismus sei „die Angst vor einer nuklearen Katastrophe in den Alltag zurückgekehrt“, weil sich gescheiterte Aktionen wie die in Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien wiederholen. Auf dem Boden solcher ungelöster Krisen gedeihe der Terrorismus. Lula bekräftigte: „… Wir können nicht gleichgültig bleiben gegenüber dem Völkermord, den Israel in Gaza begeht, und der wahllosen Tötung unschuldiger Zivilisten und dem Einsatz von Hunger als Kriegswaffe.“

Die BRICS seien die Erben der Bewegung der Blockfreien Staaten, die 1955 auf der Konferenz von Bandung die Aufteilung der Welt in Einflusszonen abgelehnt hatte. „Wenn die internationale Governance nicht die neue multipolare Realität des 21. Jahrhunderts widerspiegelt, ist es Aufgabe der BRICS-Staaten, zu ihrer Aktualisierung beizutragen. Diesen Prozess hinauszuschieben, macht die Welt instabiler und gefährlicher. Jeder Tag, den wir mit einer archaischen und ausgrenzenden internationalen Struktur verbringen, ist ein verlorener Tag für die Lösung der schweren Krisen, die die Menschheit plagen.“

Der russische Präsident Wladimir Putin äußerte sich in seiner Videoansprache an den BRICS-Gipfel ähnlich: „Das unipolare System der internationalen Beziehungen, das einmal den Interessen der sogenannten Goldenen Milliarde diente, verliert seine Relevanz.“

Wie können wir die neue Realität des 21. Jahrhunderts verwirklichen? Die Konferenz des Schiller-Instituts am kommenden Wochenende in Berlin versammelt hochrangige Redner und Teilnehmer aus Europa, Amerika und dem Globalen Süden zu einer intensiven Diskussion über das LaRouche-Programm zum Wiederaufbau der Weltwirtschaft, die Schönheit kultureller Errungenschaften, wissenschaftlich-technologische Pionierbereiche und die Bedeutung von Lyndon LaRouches Ideen für die Gestaltung der nächsten 50 Jahre der Erde.

LaRouche sah in der menschlichen Kreativität in Form verbesserter Technologien, die auf der Grundlage kreativer wissenschaftlicher Hypothesen entwickelt werden, den wichtigsten Motor des wirtschaftlichen Fortschritts.

Jason Ross wird im Juli und August eine Vortragsreihe (Englisch) über die Höhepunkte von LaRouches Herangehensweise an die Wissenschaft halten. Weitere Informationen finden Sie auf dieser Webseite der LaRouche-Organisation.

Inhalt

LAROUCHE-BEWEGUNG

• EIR verurteilt Morddrohungen gegen ukrainische Ökonomin Witrenko

NEUES PARADIGMA

• Tucker Carlson interviewt den iranischen Präsidenten
• Lula eröffnet BRICS-Plenum mit Aufruf zum Kurswechsel für die Menschheit
• BRICS-Abschlusskommuniqué fordert neue Kreditmechanismen

ZUSAMMENBRECHENDES IMPERIALES SYSTEM

• Festnahmen nach Verbot einer pro-palästinensischen Gruppe in Großbritannien

STRATEGISCHE KRIEGSGEFAHR

• NATO-Chef behauptet, Russland wolle die USA angreifen
• Bericht über starke Schäden durch iranische Angriffe auf Israel
• Kritische Analyse zum Potenzial für ein Gaza-Friedensabkommen
• Stand der Waffenstillstandsverhandlungen zu Gaza
• Israelisches Kabinett genehmigt Hilfe für den nördlichen Gazastreifen
• Israels Krieg gegen die iranische Wissenschaft

USA UND KANADA

• Elon Musk gründet neue Partei
• Flugzeug im gesperrten Luftraum über Trumps Golfclub abgefangen