Wir haben ein äußerst explosives internationales Umfeld mit Gefahren und Komplikationen. Im Vordergrund stehen die Gefahr eines Krieges gegen den Iran und eines wirtschaftlichen und finanziellen Chaos, ausgelöst durch die von den USA verhängten Zölle, die auf ein monetaristisches, globalistisches und bereits zusammenbrechendes Schuldensystem treffen. Es ist sinnlos, darüber zu spekulieren, wo das alles enden wird. Stattdessen hängt die Zukunft davon ab, die Möglichkeiten zum Eingreifen zu nutzen.

Heute Nachmittag kündigte Präsident Donald Trump im Weißen Haus vor den Medien an, dass an diesem Samstag, dem 12. April, Gespräche zwischen den USA und dem Iran stattfinden würden. Er gab keine weiteren Einzelheiten zum Ort oder zu den Teilnehmern bekannt, außer dass an dem Treffen Beamte „nahe der obersten Ebene“ teilnehmen würden. Das ist sehr positiv. Dies gilt umso mehr, als dies in Anwesenheit des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu gesagt wurde, der heute Washington besucht und sich für einen Angriff auf den Iran einsetzt, inmitten seiner Kriegführung in der gesamten Region und der Sabotage der Diplomatie.

Schätzungen zufolge kontrollieren die IDF-Truppen derzeit über 50 % des Gazastreifens. Die IDF ordneten in den letzten 24 Stunden an, dass ein Großteil des zentralen Gazastreifens evakuiert werden soll. Wohin? Der Beschuss, die Luftangriffe und die Morde durch die IDF gehen weiter. Netanjahu schloss sich heute bei der Pressekonferenz im Weißen Haus Trump an und wiederholte dessen herabwürdigenden Vorschlag vom Februar, es wäre für die Palästinenser besser, das Land zu verlassen.

Gleichzeitig wurde heute in Kairo bei einem Treffen mit König Abdullah II. von Jordanien und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, das vom ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah El Sisi ausgerichtet wurde, die gegenteilige Vision vertreten. Sie gaben eine Erklärung ab, in der sie humanitäre Soforthilfe für Gaza und die Unterstützung des Wiederaufbauplans für die Palästinenser in Gaza forderten, den Ägypten Anfang März herausgegeben hatte.

Diese und andere strategische Ereignisse finden inmitten extremer Turbulenzen an den westlichen Börsen und bedrohlicher Störungen in den Versorgungsleitungen und Produktionszentren an vielen Standorten statt. Der unmittelbare Anlass für das Chaos ist die Ankündigung von Präsident Trump am 2. April, einen allgemeinen Zoll von 10 % auf Waren aus allen Ländern zu erheben, sowie seine sogenannten „gegenseitigen“ Zölle, die für jedes Land einzeln festgelegt werden. Sie sollen am 9. April in Kraft treten. Sie treffen auf Jahrzehnte der „globalen Beschaffung“ und der erzwungenen Verarmung und Schuldenlast armer Nationen; und gleichzeitig auf die zunehmende Demontage der USA, Europas und anderer sogenannter „fortgeschrittener“ Volkswirtschaften. Diese alte Ordnung sollte ersetzt werden.

Helga Zepp-LaRouche, Gründerin und Leiterin des Schiller-Instituts, stellte bei der Analyse der Lage die „große Frage“, wie sie es nannte: Was wird zuerst eintreten? Trumps „Erfolg“ mit seinem Versuch, neue Welthandelsbeziehungen durchzusetzen? Oder der Zusammenbruch des gesamten Systems?

Jetzt kommt noch ein weiterer verrückter Faktor hinzu. Heute Mittag stellte Präsident Trump China ein wütendes Ultimatum in Bezug auf Zölle. China hatte am vergangenen Freitag angekündigt, es werde am 10. April, wenn Trumps neue Zölle auf China am 9. April in Kraft treten, einen Zoll von 34 % auf US-Importe einführen und bestimmte andere neue Einfuhrbestimmungen umsetzen.

Trump erklärte heute, China gehe „über den bereits bestehenden langfristigen Zoll Missbrauch unserer Nation hinaus, [was] sofort mit neuen und wesentlich höheren Zöllen geahndet wird, die über die ursprünglich festgelegten hinausgehen. Wenn China also seine 34-prozentige Erhöhung über seinen bereits seit langem bestehenden Handels Missbrauch nicht bis morgen, den 8. April 2025, zurücknimmt, werden die Vereinigten Staaten ZUSÄTZLICHE Zölle in Höhe von 50 % auf China verhängen, die am 9. April in Kraft treten. Darüber hinaus werden alle Gespräche mit China über die von ihnen gewünschten Treffen mit uns beendet!“ Die Verhandlungen mit anderen Nationen würden beginnen. Heute sprach er mit dem japanischen Premierminister Shigeru Ishiba.

Im Gegensatz zu den verrückten Ansichten und Reaktionen der Trump-Administration auf das globalistische Spekulations System erklärte Lyndon LaRouche bereits vor Jahren die Kollaps Dynamik. Sehen Sie sich dieses dreiminütige Video von ihm vom August 2002 an, in dem er vor der Krise warnt, mit der wir jetzt konfrontiert sind.

Die Alternative zur Krise wurde heute von Zepp-LaRouche in ihrem von CGTN veröffentlichten Artikel mit der Überschrift „Wozu könnte die US-Zollpolitik führen?“ dargelegt. Sie schrieb: „Das Einzige, was die Wirtschaftskrise in den USA und anderswo beheben wird, ist eine Rückkehr zu soliden Prinzipien der physischen Wirtschaft: Investitionen in wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt, internationale Weltraum Zusammenarbeit und Innovation im Allgemeinen …“ Sie schloss: „Die Handelsungleichgewichte werden beseitigt, indem der Kuchen vergrößert wird, wobei die unterschiedlichen Merkmale und Entwicklungsstufen der einzelnen Volkswirtschaften bei einer fairen Arbeitsteilung berücksichtigt werden. ‚Humanity first‘ wird zu einem Win-win-Ergebnis für alle führen.“

Inhalt

STRATEGISCHE KRIEGSGEFAHR

• Donald Trump kündigt an, dass die USA direkte Gespräche auf hoher Ebene mit dem Iran aufnehmen werden

USA UND KANADA

• Präsident Trump stellt China ein aggressives Zoll-Ultimatum

ZUSAMMENBRUCH DES IMPERIALEN SYSTEMS

• Moderner Handelskrieg, oder wie man das Weltfinanzsystem in drei einfachen Schritten zum Einsturz bringt
• Ein weiterer Fehler in der Zoll Strategie: Um die US-Produktion wieder anzukurbeln, werden Chinesische Maschinen benötigt
• LaRouche über „Der Untergang eines Importeurs der letzten Instanz“

NEUES PARADIGMA

• Zepp-LaRouche-Artikel in CGTN präsentiert Alternative zu Trumps Zöllen

ZUSAMMENBRUCH DES IMPERIALEN SYSTEMS

• Israel kontrolliert mehr als 50 Prozent des Gazastreifens
• Staatschefs von Ägypten, Frankreich und Jordanien fordern Umsetzung des Waffenstillstands im Gazastreifen

WISSENSCHAFT UND TECHNOLOGIE

• Amerikanisch-russische Gespräche über die Zusammenarbeit im Weltraum