Schiller-Konferenz: Über das gemeinsame dauerhafte Überleben beraten

Schiller-Konferenz: Über das gemeinsame dauerhafte Überleben beraten
Bei dem Treffen mit Präsident von Burkina Faso Ibrahim Traore. Foto: Stanislav Krasilnikov, Ria Novosti

In der Staatskunst sind Weltkrisen nicht der Ausgangspunkt, um über das dauerhafte Überleben der Menschheit zu entscheiden. Es ist die Zukunft der Menschheit, die die Gegenwart bestimmen muss. Staatsmänner müssen eine Vision für die nächsten 50 Jahre, die nächsten 100 Jahre der Erde haben. Die Methode, mit der die Zukunft gestaltet werden soll, bestimmt das Konzept jeder dauerhaften Politik.

Das Dokument „Zehn Prinzipien für eine neue internationale Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur“, das Helga Zepp-LaRouche vor zweieinhalb Jahren verfasst hat, bildet die Grundlage für die internationale Schiller-Institut-Konferenz „Eine schöne Vision für die Menschheit in Zeiten großer Turbulenzen!“, die am 24. und 25. Mai stattfinden wird. Eine zweite Konferenz ist für Juli in Berlin geplant. Der Beitrag dieser Konferenzen wird darin bestehen, mithilfe der Zehn Prinzipien die Idee zu vermitteln, dass die Zukunft die Gegenwart bestimmt, und zwar in den weltweiten Entscheidungsprozessen, die fälschlicherweise als alleinige Domäne der Regierungen angesehen werden.

In den derzeitigen Gesprächen zwischen den Regierungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin, des amerikanischen Präsidenten Donald Trump und implizit auch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping, über die nur teilweise in den Medien berichtet wird, vor allem aber zwischen diesen Staatschefs persönlich, geht es um die Gestaltung eines dauerhaften Überlebens, nicht nur für die kommenden Monate, sondern für das angebrochene Jahrhundert und darüber hinaus.

Präsident Putin betonte gegenüber der internationalen Presse bei der persönlichen Übermittlung seiner Einschätzung der zweistündigen Diskussion mit Donald Trump mehrfach, wie nützlich er diese gefunden habe. Präsident Trump hatte zuvor eine ähnliche Einschätzung abgegeben. Die wichtigste Rolle, die die Vereinigten Staaten derzeit spielen sollten, besteht darin, die Einmischung britischer und kontinentaleuropäischer Kräfte in die Verhandlungen zu verhindern. Die City of London wünscht sich eindeutig einen endlosen Krieg. Es wird immer deutlicher, dass die Vereinigten Staaten dies nicht wollen, Russland nicht, China nicht und die Ukraine, trotz der Äußerungen von Selenskij, ebenfalls nicht. Dennoch fordert Europa, angeführt von der EU und verschiedenen ihrer Mitgliedsländer, die sich eindeutig gegen die Vereinigten Staaten stellen, einen Krieg, den sie selbst nicht führen können. Warum?

Die jüngsten Äußerungen der US-Direktorin für Nationale Nachrichtendienste, Tulsi Gabbard, bezüglich der mafiösen Drohung des ehemaligen FBI-Direktors James Comey gegen das Leben des Präsidenten der Vereinigten Staaten – sie forderte direkt seine Verhaftung – sollten nicht aus der Perspektive der USA betrachtet werden, sondern aus der komplexen Perspektive der Dreiergespräche zwischen Russland, China und den Vereinigten Staaten. Aus eben dieser komplexen Perspektive und nicht aus der „innermexikanischen“ sollten wir auch die gestrige Ermordung des Chefsekretärs und des Beraters der Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt betrachten, genau in dem Moment, als die mexikanische Präsidentin Sheinbaum eine morgendliche Pressekonferenz gab. In den Gesprächen zwischen Putin und Trump erinnerte Russland an die 500 Drohnen und andere potenziell tödliche Maßnahmen gegen Staats- und Regierungschefs und andere Personen, die an den Feierlichkeiten zum Tag des Sieges am 9. Mai in Moskau teilnahmen. Und im vergangenen Jahr gab es zwei bekannte Attentatsversuche auf Präsident Trump. Ist es ein „internationales Attentatsbüro“, das in Wirklichkeit nicht von den Vereinigten Staaten kontrolliert wird, sondern von Kräften, die zwar nominell über Institutionen operieren, die größtenteils mit Personal aus den Vereinigten Staaten besetzt, finanziert und sogar eingesetzt werden, aber aktiv nicht nur gegen die Interessen der Vereinigten Staaten und ihres Volkes, sondern gegen die gesamte Menschheit selbst arbeiten?

Betrachten wir den mittlerweile unbestreitbaren Fall des anhaltenden Massenmords in Gaza. Warum geht er weiter, wenn so viele Nationen und Menschen sich dagegen aussprechen? Täglich werden 500 bis 1.000 Lastwagen mit Lebensmitteln, Wasser und medizinischer Versorgung benötigt, ansonsten würden laut einem Bericht mehr als 14.000 Kinder in den nächsten 48 Stunden sterben.

Der „Offene Brief an Papst Leo XIV.“, der am 17. Mai von Helga Zepp-LaRouche, Liliana Gorini, der Vorsitzenden des Movimento Solidarietà (Movisol) in Italien, und Ray McGovern von den Veteran Intelligence Professionals for Sanity (VIPS) initiiert wurde, fordert: „Angesichts des schrecklichen, satanischen Völkermords in Gaza und des unverzeihlichen Schweigens und der Untätigkeit der Regierungen angesichts dieser Situation appellieren wir auch an Sie, sich zu diesem andauernden Völkermord zu äußern. Wir brauchen eine moralische Autorität, die diesen Völkermord verurteilt, ohne die wir jeglichen moralischen Kompass verlieren werden.

Wir unterstützen auch voll und ganz Ihre Ablehnung der ‘manichäischen Vorstellungen‘, die Menschen in ‘gut und böse’ spalten, weil solche Vorstellungen den Menschen die Chance nehmen, das Böse durch Entwicklung zu überwinden…“ Dies ist von größter Bedeutung. Wir beobachten innerhalb Israels eine immer stärkere Opposition gegen den Massenmord, auch von ehemaligen israelischen Militärs. Wie Lyndon LaRouche 1981 über Israel sagte: „Israel fungiert praktisch als ‚Multiagent‘ der wichtigsten Fraktionen der Großmächte in dieser Region und spielt die Torheiten des einen oder anderen Schutzherrn gegen die der anderen aus.

Es kann keine wirksame, angemessene Außenpolitik gegenüber dem Nahen Osten geben, solange dieses Verhaltensmuster der Großmächte und kleineren Mächte gegenüber dem Nahen Osten nicht geändert wird.


Inhalt

STRATEGISCHE KRIEGSGEFAHR

  • Erklärung von Präsident Putin nach einem Telefongespräch mit Präsident Trump
  • EU lehnt Gespräche zwischen Trump und Putin ab und setzt stattdessen auf Krieg
  • Ehemaliger stellvertretender IDF-Chef Golan beschuldigt israelische Führung, Babys „aus Spaß“ zu töten
  • UN-Experte enthüllt, dass 14.000 Babys in Gaza in den nächsten 48 Stunden sterben könnten

NEUES PARADIGMA

  • Nach Telefonat zwischen Trump und Putin geben Selenskij und Peskow die ukrainische und russische Sichtweise bekannt
  • Trump gibt zu, dass seine Beziehung zu Selenskij „nicht die einfachste“ ist

STRATEGISCHE KRIEGSGEFAHR

  • Peskow berichtet, Russland habe noch keine Entscheidung über das Angebot des Vatikans getroffen
  • Leichentücher statt Lebensmittel für Gaza
  • Israels Freunde fordern massive Hilfe für Gaza; Netanjahu reagiert mit scharfer Kritik

ZUSAMMENBRECHENDES IMPERIALES SYSTEM

  • Sabotage des größten Wasserkraftwerks Haitis legt Stromversorgung der Hauptstadt lahm

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