Hyperschall-Raketen, liebevolle Strenge und Polyphonie
Vier Tage sind vergangen, seit Russland seine unerwartete Antwort auf die jüngste Eskalation des Westens gegeben hat. Der Abschuss von ATACMS-Raketen der USA, die von US-Streitkräften programmiert und gesteuert wurden, auf unumstritten russisches Territorium in der vergangenen Woche sollte Teil eines abgekarteten Spiels sein, bei dem die Geopolitiker kalkuliert haben, dass sie den nächsten Schritt zur Schwächung und Zerschlagung Russlands unternehmen können. Schließlich, so die Argumentation, könne man den Druck auf Russland immer weiter erhöhen, weil sie niemals einen nuklearen Schlagabtausch riskieren würden, bei dem sie alles verlören. Doch Russland setzte keine Atombombe ein, sondern eine neue Hyperschall-Rakete mit bemerkenswerter Präzision, die tatsächlich eine Atombombe hätte tragen können.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat seit Jahren offen und ehrlich gesagt, dass ihr Fokus auf eine asymmetrische Reaktion auf die militärische Bedrohung durch die NATO, die immer näher an die russische Grenze rückt, neue Raketentypen umfasst, vor denen die NATO-Raketenabwehrsysteme nicht schützen können. Warum wurde das nicht ernst genommen? Warum wurde stattdessen so viel Geld und Aufwand betrieben, um der sogenannten russischen Bedrohung im „Informationsraum“ und ihrer sogenannten hinterlistigen Manipulation leichtgläubiger amerikanischer Wähler entgegenzuwirken?
Die hässliche Wahrheit ist, dass die zynische westliche Welt nicht mehr an neue physikalische Prinzipien, an tatsächliche wissenschaftliche Arbeit und an menschliche Kreativität glaubt. Sie glaubt an Magie, bei der das Dollar System und seine Finanzinstitutionen der Schwanz sind, der von massiven Wettspielen mit „Finanzderivaten“ bewegt wird. Diese Sucht ist ein echtes strategisches Desaster.
Heute, nachdem der Westen vier Tage lang unvorbereitet und sprachlos war, überbrachte der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow die kalte, harte Botschaft: Russland verfügt derzeit über das einzige einsetzbare Hyperschall-Raketensystem, sodass es auch andere Optionen hat, als den Westen für eine vernünftige Überlegung einer Sicherheitsarchitektur zu gewinnen. Er erklärte: „Es ist an der Zeit, weiterhin Überzeugungsarbeit zu leisten und Argumente vorzubringen, aber die Praxis zeigt, dass sie nicht die richtige Wirkung haben, sodass stärkere Mittel erforderlich sind.“ Anschließend führte er den erfolgreichen Einsatz der Oreschnik-Rakete am 21. November als Beispiel dafür an, worauf sie sich nun zur Abschreckung stützen werden.
Man kann es die „Hyperschall Lücke“ nennen oder einfach eine große, fette Ohrfeige – aber der Zynismus des Westens, seine Seelenkrankheit, hat den sogenannten „unipolaren“ Hegemon London-Washington sowohl militärischen als auch finanziellen Katastrophen ausgesetzt.
Die gute Nachricht ist … Moskau hat bei dem Angriff am 21. November keine Atombombe eingesetzt. Vielmehr kündigte Putin am 7. November im Waldai Discussions Club (http://en.kremlin.ru/events/president/news/75521) offen und ehrlich seinen polyphonen Ansatz in der Staatskunst an. Wenn man genau hinhört, bedeutet das, dass er der Meinung ist, dass es einen grundlegenden Wert anderer Stimmen gibt – einschließlich der europäischen Renaissance und des amerikanischen Antikolonialismus –, der real ist, unabhängig davon, ob die Europäer oder Amerikaner von ihrer positiven Identität abgewichen sind. Anstatt also seine Superwaffen zusammenzupacken, um sich in einem präventiven Atomkrieg einen Vorteil zu verschaffen, schickte er eine Kostprobe dessen, was sie erreicht haben. Man kann es als liebevolle Strenge bezeichnen, aber Rjabkow hat dies heute unterstrichen.
Es wäre besser, wenn nicht noch vier weitere Tage vergehen, in denen die sprachlosen Staats- und Regierungschefs im Westen nach Worten suchen. Wie kann man sie dazu bringen, ihre eigentliche Stimme zu finden? Heute gab es ein kleines, aber merkwürdiges Beispiel, als die frühere deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel – die 16 Jahre lang als Staatsoberhaupt verbrachte und sich durch eine Menge Heuchelei und Vertuschungs Geschichten murmelte – klar und deutlich erklärte, dass Russland über eine Menge Atomwaffen verfügt und dass die zentrale Aufgabe nun darin besteht, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um einen Atomkrieg zu verhindern.
Welche Maßnahmen sind erforderlich? Der zentrale Weg wurde in der heutigen Pressemitteilung des Schiller-Instituts dargelegt, in der die nachweisbare Realität dargelegt wird, dass der Weg zum Frieden die wirtschaftliche Entwicklung ist. Dieser zentrale Weg trägt den Titel „Entwicklungsoffensive bedeutet Milliarden neuer Arbeitsplätze, keine Flüchtlinge, kein Krieg“ – das notwendige und glückliche Herzstück der Beratungen für die nächsten zwölf Tage, um die Konferenz des Schiller Instituts vom 7. bis 8. Dezember „Im Geiste Schillers und Beethovens: Alle Menschen werden Brüder!“ (https://schillerinstitute.com/de/blog/2024/11/05/konferenz-7-8-dezember-2024/) zu einem Wendepunkt zu machen – tatsächlich zu einem vielstimmigen Erfolg, der einzigen Art von Waffe, die in der Lage ist, die Seelenkrankheit des Westens an der Wurzel unserer strategischen Katastrophen auszurotten. Es ist also Arbeit erforderlich. In den USA könnte man damit beginnen, sich für die notwendige und freudige Aufgabe, die unmittelbar vor uns liegt, gebührend zu bedanken.
Die Pilgerväter und die Gründerväter der USA wussten ganz genau, dass die Welt nicht einfach so vor sich hin stolpern kann, wenn es an echter Entwicklung mangelt. Vielleicht ist es an der Zeit, ihnen die gebührende Ehre zu erweisen.
Inhalt
STRATEGISCHE KRIEGSGEFAHR
- Postol: Oreschnik-Rakete kann nicht abgefangen werden
- Trumps Nationaler Sicherheitsberater sagt, es sei Zeit für Diplomatie, um den Ukraine-Krieg zu beenden
- Russland: Der Westen hat nicht zugehört, also ist es Zeit für Hyperschall-Raketen, um es klarzumachen
- Ehemalige Bundeskanzlerin Merkel: Alles tun, um einen Atomkrieg zu verhindern
- Selenskyj insistiert: „Wir können uns gegen die neue russische Rakete verteidigen, ohne dass wir unsere Pläne ändern müssen“
NEUES PARADIGMA
- Sambia kooperiert mit Indien und China beim Bau von Kohlekraftwerken
- Währungsabkommen zwischen Russland und Iran für bilateralen Handel vollzieht Bruch mit dem Dollar
ZUSAMMENBRECHENDES IMPERIALES SYSTEM
- Volkswagen kann 2 Milliarden Euro Investition in Northvolt-Batterien nicht retten
- Kryptowährungs Papiere haben die Wahl „gewonnen“, werden aber wahrscheinlich nicht reguliert
LAROUCHE-BEWEGUNG
- Neue Studie des Schiller-Instituts: „Entwicklungsoffensive bedeutet Milliarden neue Arbeitsplätze, keine Flüchtlinge, kein Krieg“